„Besser geht es nicht“ war der Kommentar von Markus Lentschig nach seinem ersten Praxis-Team-Tischler-Event in meiner Werkstatt, das nun schon sicher sechs Jahre her ist. Dabei begann alles bereits zwei Jahre vorher. Markus hatte seinem Sohn einen gemeinsamen Workshop-Tag zu Weihnachten geschenkt und fragte mich in der Frühstückspause ganz locker, ob ich so einen Workshop auch mit 35 Teilnehmern, also seinem Team, ausrichten könne. Mir blieb das Herz stehen. Ich konnte nur sagen, dass das natürlich möglich sei, während ich gleichzeitig fieberhaft nach einer Lösung suchte. 35 Leute auf einen Schlag sind nämlich eigentlich völlig unmöglich! Der Geistesblitz kam, als ich die Gruppe teilte: 17 Personen könnten besonders große Schneidebretter bauen, diese teilen und abends, ganz im Sinne der Teambildung, jeweils einem Kollegen eines ihrer Bretter überreichen. Die „Beschenkten“ würden sich durch ein mehrgängiges Menü, das im Rahmen eines Team-Koch-Events nach einem morgendlichen Bummel über den münsteraner Wochenmarkt zubereitet wurde, revanchieren. Tolle Idee, dachte ich, aber Markus fand, dass Bretter teilen blöd sei. „Wir tauschen einfach am zweiten Tag die Gruppen!“ Was für ein Chef!